Mit einem strukturierten Content Plan für dein Unternehmen oder Brand, kannst du eine stärkere Verbindung zu deiner Zielgruppe aufbauen, dein Markenimage und sämtliche Marketingaktivitäten maximieren. Das Beste daran ist eigentlich, dass die Erstellung und Pflege eines Content Plans absolut kostenlos ist. Wichtig ist nur, dass du weißt welche Tools du dafür benötigst, welche Inhalte in einem Content Plan rein müssen und wie die Umsetzung aussieht.
Ich muss sagen, dass wir in der Vergangenheit schon so viele verschiedene Tools ausprobiert haben: von Excel-Tabellen / Google Sheets, Trello, irgendwann hatte ich die Schnauze voll und habe versucht nur noch mit einem Notizbuch & Stift alles festzuhalten und letztendlich nutze ich bei wabaki "Notion" als Tool. Ich bin ehrlich: es ist jedes Mal eine Umstellung sich in ein neues Tool einzuarbeiten (wie viele YouTube Videos ich mir angeschaut und rumgebastelt habe, bis ich zufrieden war 😄)... Letztendlich kommt es darauf an, dass das Tool, das du nutzt dir am Ende des Tages Arbeit abnimmt und weiterhilft. Mir persönlich waren Design und Funktionalität sehr wichtig. Und da ich Notion privat und beruflich verwende und damit eine All-in-One-Lösung für mich gefunden habe, kann ich mich bis jetzt nicht beschweren und finde mich da sehr gut zurecht. Das ist allerdings sehr typenabhängig. Wenn du deinen Content also über Trello, Asana, o.Ä. planst und du damit super auskommst, dann ist das schon die halbe Miete.
Ein Content Plan beinhaltet die Kommunikationsziele und Zielgruppen (z.B. als Personas), eine Roadmap, die aufzeigt, welche Inhalte und Themen wann, für welchen Touchpoint und von wem erstellt und publiziert werden. Mit Touchpoints sind in der Regel alle Kontaktpunkte gemeint, an denen die potenzielle Zielgruppe mit einer Brand oder einem Unternehmen in Berührung kommt.
Dies kann auf verschiedenen Kanälen und in verschiedenen Phasen des Kundenlebenszyklus geschehen, wie z.B (Smart) TV, Litfaßsäulen, Social-Media-Kanäle, E-Mail, Augmented Reality, Virtual Reality, Apps, usw. . Wie in unserem letzten Beitrag "Was ist Branding" bereits beschrieben, wächst mit der zunehmenden Anzahl der Kanäle auch die Zahl der Touchpoints. Ein Punkt, den wir häufig in Beratungen / Workshops erwähnen ist, dass die interne Unternehmenskultur, verschiedene Stakeholder und vor allem die eigene Persönlichkeit, ebenfalls als Touchpoints gelten. Wie tritt man in persona auf? Wie ist die eigene Sprache und Tonalität, wenn man mit Kunden in Kontakt tritt?
Unserer Erfahrung nach, sollte man bei der Kommunikationsstrategie darauf achten, dass man sich nicht zu spät um die Content Planung kümmert. Wir haben häufig erlebt, dass das vor allem dann geschieht, wenn sich auf Kundenseite niemand für den Content sich aus Kapazitätsgründen nicht verantwortlich fühlt oder traut, die Kommunikation zu steuern.
Der Autor Marco Spies und die Autorin Katja Wenger haben in ihrem Buch "Branded Interactions" ganz toll formuliert, auf was man achten sollte, welche Fragen wichtig sind, um einen Content Plan zu erstellen, um das Markenerlebnis im heutigen Zeitalter erleb-, und vor allem nutzbar zu machen. Wir gehen heute etwas detaillierter in die jeweiligen Punkte ein und bringen noch unsere eigenen Erfahrungen, Know-hows und Tipps mit.
Das alles sind wichtige Fragen, die man sich bei der Planung stellen sollte, um die richtige Zielgruppe anzusprechen. Um die Persönlichkeit und Kernwert der Marke zu identifizieren, hilft es meistens gemeinsam im Team zu brainstormen. Ganz wichtig: es geht hier nicht um ein richtig oder falsch, entweder-oder, sondern um Tendenzen für die Tonalität und den Kommunikationsstil, mit denen der Kernwert einer Brand vermittelt werden soll. Gerade in der heutigen Zeit ist es so, dass Kunden und Kundinnen Produkte / Dienstleistungen einer Marke erwerben, weil sie ihre eigene Persönlichkeit widerspiegelt und weil die Marke eine bestimmte Botschaft ausdrückt.
Natürlich gibt es zahlreiche Methoden, wie z.B. Zielgruppen-Analyse, Marktforschung, Umfragen / Interviews oder Werbeanalyse-Tools, die einem sagen, welche digitalen Kanäle gerade im Trend sind und welche Generation sich auf welcher Plattform befindet, aber ich persönlich denke, dass die besten Kanäle die sind, die man auch privat nutzt. Ansonsten ist das ein Trial-and-Error.. einfach mal testen, machen, auswerten und optimieren oder feststellen, dass es nicht der richtige Kanal war.
Meistens fangen unsere Kunden und Kundinnen an den Content selbst zu erstellen und zu posten und das ist auch gut so, denn keiner kennt das eigene Business, Geschäftsmodell und die Produkte gut als man selbst. Schwierig wird es nur, wenn man merkt, dass das Tagesgeschäft und man selbst auch darunter leidet.
Ich persönlich beziehe mich oft auf Literatur oder bestimmte Zitate von Autoren / Autorinnen, die ich gerne mit der Community teile. Deswegen sind die Fragen zur Personalisierung auch wichtig für eine Brand selbst, um herauszufinden wie man denn mit Daten oder Content von Dritten umgeht. Und vor allem wenn es um Inhalt von anderen geht, wie diese gekennzeichnet werden.
Hier unterscheiden wir zwischen drei Medientypen: owned media, paid media und earned media. Diese Unterteilung hilft im Marketing deshalb so gut, weil man dadurch verschiedene Kanäle und Inhalte klar voneinander trennen kann, um anhand diese Grundlage zielgerichtete Kampagnen ausarbeiten und steuern kann.
Kurz und knapp zusammengefasst, legt eine strukturierte Content Planung fest, welche Inhalte und Formate ausgespielt werden, um an die Zielgruppe zu gelangen. Neben der Definition der Tonalität und des Kommunikationsstils ist die zeitliche Planung wichtig. Gerade in Zeiten von Echtzeitmarketing kann das alles durchaus Schwierigkeiten und Herausforderungen mit sich bringen. Brands und Unternehmen benötigen daher - intern oder extern - ein erfahrenes Team von Content- und Social Media Managern, die zeitnah im richtigen Ton und mit dem richtigen Format auf Ereignisse reagieren können und in den richtigen Momenten die Inhalte an die Zielgruppe zu bringen.
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